Интересно бы тексты знать, даже, может, поинтереснее, чем музыку слушать.
Romy_Van_Geyten
(24.10.2015 11:51)
Mikhail_Kollontay писал(а):
Интересно бы тексты знать, даже, может, поинтереснее, чем музыку слушать.
Таракан он был, конечно, изрядный:
Die bleichen Sterne glaenzten magisch ueber die Todtenhuegel und die Thraenenweiden und die Cypressen fluesterten sich leise ihre Sprache zu – die Graeber ragten stumm ueber die Blumen hervor, die im Winde taumelten und die Monumente warfen grosse lange Schatten wie die Zeiger der Zeit oder der Ewigkeit und sie sagten: seht, wir zeigen, wo ihr einst aber liegt – der Mond leuchtete stumm und in dem Aether toenten lange Schwanengesaenge ein foermig und duester – die Erde lag formlos da und schwieg und schlummerte. Selene, Selene, rief es vor dem Fenster des Todtengraebers; Selene richtete sich empor; sie sah scheu in den Mond, dann schlug sie die Arme empor und wollte den Mond umarmen – der Busen schlug hoch und laut, wie die Uhrschlaege; er war offen und ein langes weisses Nachtkleid hing nachlaessig ueber den Koerper – die (Loken)langen Haare fielen wild-duester herunter – Selene lief rasch ueber den Gottesaker und las die Grabschriften: hier ruht ein zerbrochnes Herz, las die Erleuchtete; sie setzte sich laechelnd auf den Grabhuegel; jetzt kam den Kirchengang ein Gerippe hergegangen; sie hoerte, wie die Gebeine klapperten; aber sie vermochte nicht aufzustehen, das Gerippe kam naeher und setzte sich neben sie und schlang den Arm um ihren Leib; einen Kuss willst du haben, sagte sie schuechtern. Das Gerippe lachte und gab ihr einen Eiskuss – dann ging es fort. Ich habe wohl gesuendigt, rief sie; dann stand sie auf und ging in die Kirche und kletterte auf der Emporkirche herum – Das Gerippe sass an der Orgel und spielt einen Walzer – der Mond ging unter – Selene ging in’s Todtengraeberhaus. Es war stumm und still und sie schlummerte Aus dem Tagebuch von Robert Schumann, November 1828
Gustav ging noch bleich zum Prinzen, es war schon Hochmitternacht; gute Mitternacht, sagte Gustav duester laechelnd; der Prinz lag schlafend auf seiner Ottomane; aber seine Augen waren offen – vor ihm lagen die Mumien aufgeschlagen; auch ein Gustav, sagte Gustav schmerzlich und schmiss das Buch von sich; vorn hinein schrieb Gustav: „Ich waehnte, Prinz, du wachtest; aber du schliefst und nur deine Augen waren offen; da dacht’ ich; o so denken die andern Menschen immer, dass man wacht, weil es so s c h e i n t, aber nicht dass man schlummert. Gute Nacht, Du!“ Das Nachtlicht flakerte schwach und erbaermlich; Gustav stand auf und blies es aus; der Prinz wachte auf, sobald das Nachtlicht ausgeloescht war. „Gustav“ rief er; Carl, rief er – sie lagen sich in den Armen. Er klingelte – „Champagner“ rief er dem Bedienten. Sie tranken, bis es Morgen ward. Gustav taumelte fort … Aus dem Tagebuch von Robert Schumann, November 1828
Вот спасибо. Я и не читал никогде его дневников. А музыка была настолько никак, что и не стал слушать.
Mikhail_Kollontay
(24.10.2015 13:22)
Romy_Van_Geyten писал(а):
November 1828
Ну сколько там, 18 лет человеку, простительно. Но как хорошо, что не стал прозаиком-то. Хотя сужу только по автопереводу.
Romy_Van_Geyten
(24.10.2015 13:46)
Mikhail_Kollontay писал(а):
Но как хорошо, что не стал прозаиком-то. Хотя сужу только по автопереводу.
В общем - да. Загробная романтика, половодье чувств - Гофман для бедных... С музыкой у него в тыщу раз круче получалось.
Mikhail_Kollontay
(24.10.2015 14:13)
Romy_Van_Geyten писал(а):
В общем - да. Загробная романтика, половодье чувств - Гофман для бедных... С музыкой у него в тыщу раз круче получалось.
Но у Гофмана музыка интересная есть зато. Я и сонатами его позанимался, и Ундиной, хотя и не могу поставить его в тот самый ряд, но все равно интересно. ФА минорную сонату почти выучил даже, но понял, что ну нет. Для этого ВЫУЧИТЬ надо было, чтоб увидеть. А в прозе Шумана и так ясно, видимо.
Osobnyak
(24.10.2015 18:29)
Mikhail_Kollontay писал(а):
Но у Гофмана музыка интересная есть зато. Я и сонатами его позанимался, и Ундиной, хотя и не могу поставить его в тот самый ряд, но все равно интересно. ФА минорную сонату почти выучил даже, но понял, что ну нет. Для этого ВЫУЧИТЬ надо было, чтоб увидеть. А в прозе Шумана и так ясно, видимо.
Не поверите, но Гофман неделю стоял под загрузкой, пока его (Гофмана ) не учуяли на Тайване, а дальше материализовать духов - дело нетрудное:
http://classic-online.ru/archive/?file_id=156880
И внял я неба содроганье, и горний ангелов полёт...
Кое-кто недавно писал про внутренний сейсмограф - и вот опять. У меня самого таких чудес навалом.
поинтереснее, чем музыку слушать.
Die bleichen Sterne glaenzten magisch ueber die Todtenhuegel und die Thraenenweiden und
die Cypressen fluesterten sich leise ihre Sprache zu – die Graeber ragten stumm ueber die
Blumen hervor, die im Winde taumelten und die Monumente warfen grosse lange Schatten wie
die Zeiger der Zeit oder der Ewigkeit und sie sagten: seht, wir zeigen, wo ihr einst aber
liegt – der Mond leuchtete stumm und in dem Aether toenten lange Schwanengesaenge ein
foermig und duester – die Erde lag formlos da und schwieg und schlummerte. Selene, Selene,
rief es vor dem Fenster des Todtengraebers; Selene richtete sich empor; sie sah scheu in
den Mond, dann schlug sie die Arme empor und wollte den Mond umarmen – der Busen schlug
hoch und laut, wie die Uhrschlaege; er war offen und ein langes weisses Nachtkleid hing
nachlaessig ueber den Koerper – die (Loken)langen Haare fielen wild-duester herunter –
Selene lief rasch ueber den Gottesaker und las die Grabschriften: hier ruht ein
zerbrochnes Herz, las die Erleuchtete; sie setzte sich laechelnd auf den Grabhuegel; jetzt
kam den Kirchengang ein Gerippe hergegangen; sie hoerte, wie die Gebeine klapperten; aber
sie vermochte nicht aufzustehen, das Gerippe kam naeher und setzte sich neben sie und
schlang den Arm um ihren Leib; einen Kuss willst du haben, sagte sie schuechtern. Das
Gerippe lachte und gab ihr einen Eiskuss – dann ging es fort. Ich habe wohl gesuendigt,
rief sie; dann stand sie auf und ging in die Kirche und kletterte auf der Emporkirche
herum – Das Gerippe sass an der Orgel und spielt einen Walzer – der Mond ging unter –
Selene ging in’s Todtengraeberhaus. Es war stumm und still und sie schlummerte Aus dem
Tagebuch von Robert Schumann, November 1828
Gustav ging noch bleich zum Prinzen, es war schon Hochmitternacht; gute Mitternacht,
sagte Gustav duester laechelnd; der Prinz lag schlafend auf seiner Ottomane; aber seine
Augen waren offen – vor ihm lagen die Mumien aufgeschlagen; auch ein Gustav, sagte Gustav
schmerzlich und schmiss das Buch von sich; vorn hinein schrieb Gustav: „Ich waehnte,
Prinz, du wachtest; aber du schliefst und nur deine Augen waren offen; da dacht’ ich; o so
denken die andern Menschen immer, dass man wacht, weil es so s c h e i n t, aber nicht
dass man schlummert. Gute Nacht, Du!“ Das Nachtlicht flakerte schwach und erbaermlich;
Gustav stand auf und blies es aus; der Prinz wachte auf, sobald das Nachtlicht
ausgeloescht war. „Gustav“ rief er; Carl, rief er – sie lagen sich in den Armen. Er
klingelte – „Champagner“ rief er dem Bedienten. Sie tranken, bis es Morgen ward. Gustav
taumelte fort … Aus dem Tagebuch von Robert Schumann, November 1828
вот источник:
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:O_SODV19mc0J:https://www.ndr.de/orch
ester_chor/chor/programmheft513.pdf+&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de
никогде его дневников. А музыка была настолько никак, что и не стал слушать.
человеку, простительно. Но как хорошо, что не стал прозаиком-то. Хотя сужу только по
автопереводу.
Хотя сужу только по автопереводу.
- Гофман для бедных... С музыкой у него в тыщу раз круче получалось.
половодье чувств - Гофман для бедных... С музыкой у него в тыщу раз круче
получалось.
Ундиной, хотя и не могу поставить его в тот самый ряд, но все равно интересно. ФА минорную
сонату почти выучил даже, но понял, что ну нет. Для этого ВЫУЧИТЬ надо было, чтоб увидеть.
А в прозе Шумана и так ясно, видимо.
Я и сонатами его позанимался, и Ундиной, хотя и не могу поставить его в тот самый ряд, но
все равно интересно. ФА минорную сонату почти выучил даже, но понял, что ну нет. Для этого
ВЫУЧИТЬ надо было, чтоб увидеть. А в прозе Шумана и так ясно, видимо.
Гофман неделю стоял под загрузкой, пока его (Гофмана ) не учуяли на Тайване, а дальше
материализовать духов - дело нетрудное:
http://classic-online.ru/archive/?file_id=156880
И внял я неба содроганье, и горний ангелов полёт...
Кое-кто недавно писал про внутренний сейсмограф - и вот опять. У меня самого таких чудес
навалом.